Samstag, 24. Mai 2014

Die Kamelienblütenausstellung in Zuschendorf - von Ulla Adler


Kamelienblütenausstellung in Zuschendorf

Kamelienblüten haben mich schon immer fasziniert, leider hat so eine anmutige Pflanze bei mir noch nie lange überlebt. Seit einigen Jahren gibt es im idyllisch gelegenen Landschlösschen Zuschendorf im Frühjahr eine Kamelienblütenausstellung und in diesem Jahr ist mir ein Besuch gelungen.
1000 Blüten aus ganz Deutschland sind von Freunden der mitteldeutschen Kameliengesellschaft nach Zuschendorf transportiert, katalogisiert und arrangiert worden.
Wunderschön!
In den Gewächshäusern stehen Exemplare, die rund 200 Jahre alt sind, da es die Pflanzen die Wärme nicht brauchen, war es entsprechend kühl, bei Außentemperaturen von 5°.! Dabei eine sagenhafte Blütenpracht!

Bildquelle: Ulla Adler
Das Landschloss Zuschendorf liegt unweit des historischen Stadtkerns von Pirna im Seidewitztal, einem Grenztal zwischen Elbsandsteingebirge und östlichem Erzgebirge. Das 1553 erbaute Schloss war Stammsitz der Familie Carlowitz.


In der zum Schloss gehörigen Parkanlage werden einmalige und für Sachsen wertvolle historische Pflanzen zur Schau gestellt. Mit bedeutenden Sammlungen von Kamelien, Azaleen, Bonsai, Zwergobstbäumen, Hortensien und Rhododendren, werden wichtige sächsische Gartenbautraditionen bewahrt.
Bildquelle: Adler Ulla
Der königliche Hofgärtner Johann Heinrich Seidel beherbergte 1806 im Herzogin-Garten 4300 Pflanzenarten und -sorten, eine der größten Sammlungen seiner Zeit.
Bei ihm blühte nicht nur die erste Dahlie in Deutschland, bereits 1792 wurde eine blühende Kamelie erwähnt. Sein Sohn Jacob Friedrich gründete gemeinsam mit seinem Bruder Traugott Leberecht Seidel im Juni 1813 die erste Spezialgärtnerei des deutschen Zierpflanzenbaus, woraus sich bis Mitte des 19.Jahrhunderts der größte Kamelienproduktionsbetrieb Europas entwickelte.
Bildquelle: Ulla Adler
Wer sich dafür interessiert- ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Insgeheim hatte ich gehofft, dass es nicht nur Kamelien zu kaufen gibt, sondern vielleicht auch Kameliensamenöl. Leider.
 
Bildquelle: Ulla Adler
Es war ein Ausflug, der sich gelohnt hat , unbedingt weiter zu empfehlen!

Information zur Autorin:
Ulla Adler ist Lehrerin für Pflegeberufe und absolviert eine Fachausbildung bei AROMA-PFLEGE-FORUM Deutschland.

Das Aromamuseum in Buchenau - ein Bericht von Petra Gisch


Mein Besuch im Aromamuseum Buchenau  

Ich liebe Hydrolate.
Angefixt von einigen Aromatherapeutinnen und einem Hydrolatekurs in Schwollen bei Sabrina Herber, gehalten von Eliane Zimmermann, ließ mich dieses Thema nicht mehr los.
Auf der Suche nach Destillationskursen stolperte ich über eine tolle Webseite.


Auch bei Facebook vertreten, wendete ich mich direkt an das Team, weil ich einige Fragen zum Thema Destillieren hatte. Jede Nachricht bei Facebook und jeder Anruf wurde von dem kompetenten Team mit Freude und einer riesigen Portion Geduld beantwortet.
Sogar vom Chef persönlich, wenn er nicht gerade unterwegs ist, sogar prompt.
Danke Kai für Deine Hilfe!!!!
Ich sah auf der Webseite, dass es ein Aromamuseum gibt und schaute nach, wo es sich befindet.
Es liegt direkt bei Bad Hersfeld.

Da ich mich gerade in der Ausbildung zum Aromapraktiker bei Monika Volkmann befinde und unser Kurs im Raum Dresden statt findet, fahre ich praktisch dran vorbei. So dachte ich mir :
Hey schau mal wann da offen ist und machst dort einen Zwischenstopp.
Buchenau ist ein kleines Dorf mit sehr viel Charme und alten Fachwerkhäusern und sogar drei Schlössern – und toller Umgebung.
 
Das Museum liegt idyllisch in einer kleinen Seitenstraße. Zuerst fällt einem das Banner von Destillatio auf .
Bildquelle: Gisch Petra
Die Tür stand offen und es lud ein, direkt ein zu treten, was ich auch tat.
Direkt im Eingangsbereich befand sich schon die erste große Destille.

Bildquelle: Gisch Petra
Beim betreten des Museums begegnete ich Hedy.
Hedy, aus dem Kundenservice erklärte mir, dass ich mich frei bewegen könne.
Unterm Dach sei noch ein Rosen- und ein Alchemistenzimmer eingerichtet und wenn ich Fragen hätte, wäre sie selbstverständlich direkt zur Stelle.

Kai´s Schätze im Museum

Bildquelle: Gisch Petra
Im ersten Stock ist das Museum eingerichtet. Der Wahnsinn, was Inhaber Kai  alles an Destillen dort untergebracht hat.



Bildquelle: Gisch Petra
Auf der gleichen Ebene befindet sich noch ein „Labor“.
Dort destilliert die Chefin Cosima selbst ätherische Öle, damit sie Fragen kompetent beantworten kann.
Bildquelle: Gisch Petra
Die tolle Bibliothek im Dachgeschoss lädt zum Lesen und Träumen ein.Selbstverständlich mit einer Tasse Kaffee, die von einem der Mitarbeiter angeboten wird.
Daneben ist das Rosenzimmer und ein Alchemisten-Zimmer in dem Kai einige Schätze aufbewahrt.

In dem kleinen Shop im Erdgeschoss kann man noch einige Bücher über Destillieren kaufen.
Auch Bücher von SusanneFischer Rizzi und anderen Autoren.
Allerlei Dinge gibt es dort: Räucherware, ätherische Öle und alles was man sonst zum Destillieren braucht.

Zum Museum gehört noch ein circa 2.000 qm großer Aroma-Erlebnisgarten. Er bietet neben lauschigen Themen- und Ruheplätzen auch viel Platz für die Kleinen.
Dort können sich die Kinder austoben während die Eltern entspannen!

Ganz toll wäre es natürlich, wenn Kai und Cosima in ihrem Museum Destillationskurse machen würden.
Nicht nur für Schnapsbrennerei sondern auch für ätherische Öle.

Fazit:
Dieses Museum ist ein Muß für Aromabegeisterte und Leute die sich für das Destillieren von ätherischen Ölen, Hydrolaten oder Alkohol interessieren.

Atmosphäre, Kommunikation und Service sind nicht zu toppen und es ist auf jeden Fall eine Reise wert.



Vielen Dank an das ganze Destillatio- Team

Ihr macht euren Job super

Eure Petra (GKP)